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DOI: 10.1055/s-0034-1377791
Ganzkörper-MRT bei Kindern
Whole body MRI in childrenPublication History
Publication Date:
15 September 2014 (online)


Zusammenfassung
In der täglichen Praxis zeigt sich, dass die Ganzkörper-MRT einen erheblichen Einfluss auf die Diagnosefindung und die Therapie sowohl bei malignen als auch bei nicht malignen Erkrankungen im Kindesalter hat. Bei angepasster Methodik macht diese ganzheitliche Bildgebung ohne Strahlenexposition weitere Untersuchungen häufig unnötig. Die Abgrenzung zu Normalbefunden gerade im Knochenmark kann schwierig sein, daher sind Kenntnisse der normalen Organreifung von Bedeutung. Die Ganzkörper-Diffusionsbildgebung z. B. bei Neuroblastomen oder Sarkomen erhöht die niedrige Spezifität der konventionellen MR-Protokolle. Technische Voraussetzungen, Untersuchungsprotokolle und Strategien, Befunderhebung, Indikationen und klinische Bedeutung der Ganzkörper-MRT sowie Vorteile und Einschränkungen werden anhand von praxisrelevanten Beispielen und Literatur besprochen.
Abstract
In pediatric patients whole body MRI has a relevant impact on both, diagnostic work-up and treatment. Using adapted sequence protocols comprehensive imaging without radiation exposure is possible avoiding additional examinations in many cases. Especially in bone marrow the differentiation between normal and abnormal finding can be difficult, therefore the knowledge of normal maturing of organs is impotant. Whole body diffusion weighted imaging particularly in neuroblastomas or sarcomas improves the low specificity of conventional MR-protocols. Technical prerequisites, examination protocol and strategies, image interpretation, indications and clinical relevance as well as advantages and disadvantages of whole body MRI will be discussed on the basis of application-oriented cases and the literature.
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In der täglichen Praxis zeigt sich, dass die Ganzkörper-MRT einen erheblich Einfluss auf die Diagnosefindung und die Therapie sowohl bei malignen als auch bei nicht malignen Erkrankungen im Kindesalter hat.
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Bei angepasster Methodik ist die Ganzkörper-MRT eine ganzheitliche Bildgebung ohne Strahlenexposition, die weitere Untersuchungen häufig unnötig macht.
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Die Abgrenzung zu Normalbefunden gerade im Knochenmark kann schwierig sein, daher sind Kenntnisse der normalen Organreifung von Bedeutung.
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Die Ganzkörper-Diffusionsbildgebung z. B. bei Neuroblastomen oder Sarkomen erhöht die niedrige Spezifität der konventionellen Sequenzen.
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Mit der Einführung der PET-MRT muss untersucht werden, bei welchen Erkrankungen und Indikationen diese kombinierte Bildgebung erforderlich ist und wann die Ganzkörper-MRT ausreichend bleibt. Für das Hodgkin-Lymphom ist die PET-MRT jetzt schon, wo verfügbar, Methode der Wahl.