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DOI: 10.1055/s-0034-1382094
Tipps · Themen · Termine
Publication History
Publication Date:
23 June 2014 (online)
Spitznamen für OP-Instrumente
Liebe Leserinnen und Leser,
im OP ist oft Schnelligkeit gefragt. Da ist es
hilfreich, wenn das OP -Team Abkürzungen verwenden kann und jeder Mitarbeiter sofort weiß, was
gemeint ist. Oft entwickeln sich daraus aber auch lustige Spitznamen, zum Beispiel für die OP
-Instrumente. Wir wollten wissen: Haben Sie schon Bekanntschaft mit Mäuschen, dicker Berta oder
Nupsi gemacht? Oder wie bezeichnen Sie Ihre Instrumente? Hier sind Ihre Antworten:
» Bei uns gibt es mehrere Bezeichnungen, die aufgrund lustiger Begebenheiten entstanden sind: Die Esmarch-Binde heißt „Esmaralda“, weil die Bezeichnung von einer Kollegin nicht richtig gelesen werden konnte. Die Schere nach Reynold heißt kurz „DiDi“, weil ein Chirurg immer nur diese eine Schere benutzen wollte. Die feine chirurgische Pinzette nennen wir „Inox“, weil sich auf dem Instrument keine Artikelnummer befand, sondern nur die Gravur „Inox“. Und die Laryngofissur-Schere bezeichnen wir als „Geflügelschere“, weil sie sehr ähnlich aussieht. «
» Eine OTA-Schülerin konnte sich den Albarran nicht merken und sagte dazu immer „Albertross“. «
» Bei uns gibt es: Luca Toni = Stab zur Achsausrichtung bei Knieprothesen (weil er so lang und schlank ist); Goldauge = Präparierschere mit goldenem Knopf; Wischer = Tupfer; Dickmann, Dünnmann = Haken bei der Knieprothese; Winkelmann = Haken für Wirbelsäulenoperationen; Breitenbeck = breiter Langenbeck; Chuck = 3-Backen-Futter mit T-Griff; Stimmgabel = Schlitzhammer; Suppenlöffel = übergroßer scharfer Löffel; Wurst = Exsanguinator. «
» Wir nennen die Overholt-Klemme „Ofenholz“, die Metzenbaumschere „Metze“ und das Meshgraft-Gerät „Nudelmaschine“. «
» Bei uns heißt die lange Overholt-Klemme „Easy Ryder“, der Vierzinker „Hamburger Achter“, ein Instrument, dessen Name dem Operateur gerade nicht einfällt „Dingens“, die Fernbedienung vom Tisch „Gameboy“ und der gebogene Myoshaken „Kobra“. «