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DOI: 10.1055/s-0034-1389582
Mitteilungen für die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
08. September 2014 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,


Ein starker Rückgang der Schulabgänger beschert uns seit 2010 immer weniger Bewerberinnen und Bewerber. Deutschland gehen quasi die Lehrlinge aus. Ganz besonders hart trifft es die Pflege. Langes Stehen und schweres Heben mit Zwangshaltung, arbeiten im Drei-Schicht-System inklusive Wochenendarbeit und Überstunden sowie Einschränkungen im Sozialleben bei schlechter Bezahlung machen diesen Beruf immer unattraktiver.
Und die Pflegenden, die sich trotz dieser widrigen Umstände für den Pflegeberuf entscheiden und auch bleiben, erbringen tagtäglich für ihre Patienten hervorragende Arbeit. Häufig bis über ihre eigenen Grenzen hinweg. Doch ausreichend gewürdigt wird dies nach wie vor vielfach nicht. Das sagte auch Andreas Westerfellhaus anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai 2014. In unseren Krankenhäusern steigt der Pflegebedarf, gleichzeitig wird es aber immer schwieriger Fachkräfte zu gewinnen. Folge dieses Personalengpasses: Planstellen bleiben unbesetzt, die Arbeitslast steigt und die Arbeitsbedingungen in der Patientenversorgung verschlechtern sich weiter.
Die Pflege braucht wirklich neue Lösungen und allzu lange sollten die nicht mehr auf sich warten lassen.
Ihr
Reinhard Schmitt