Handchirurgie Scan 2014; 03(04): 270-271
DOI: 10.1055/s-0034-1391317
Diskussion
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fingernagelrekonstruktion mit eponychialem Flap

Bei Amputationsverletzungen der Fingerspitze geht typischerweise palmar und dorsal Gewebe verloren. Die meisten Rekonstruktionstechniken erlauben, die Fingerbeere gut wieder aufzubauen. Defekte des Nagelkomplexes bleiben aber oft unbehandelt. Eine Verkürzung des Nagelbetts kann zu einem schlechten ästhetischen Ergebnis, zu einer verminderten Stabilität und zu Sensibilitätsstörungen der Fingerbeere führen. Deshalb ist die Rekonstruktion des Fingernagelkomplexes wichtig.
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Publication Date:
15 December 2014 (online)

Fazit

Um eine funktionell und kosmetisch befriedigende Fingerspitze wiederherzustellen, ist eine simultane Rekonstruktion dorsaler und palmarer Defekte notwendig. Der eponychiale Flap zur Fingernagelrekonstruktion hat sich in dieser Serie auch bei Amputationsverletzungen proximal der Lunula als effektiv erwiesen. Die Indikation für dieses Verfahren sollte deshalb auf proximale Fingernageldefekte erweitert werden. Es ist eine einfache, sichere Methode, die ohne Gewebe auskommt, das an anderer Stelle entnommen wird.