Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2015; 02(03): 177
DOI: 10.1055/s-0034-1392952
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mit Gefäßmedizin Scan immer auf dem neuesten Stand

Ralph-Ingo Rückert
,
Eike Sebastian Debus
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Publication History

Publication Date:
28 August 2015 (online)

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Eike Sebastian Debus
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Ralph-Ingo Rückert

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Zeit vergeht viel zu schnell. Vor einem Jahr bereits haben wir die 1. Ausgabe der Gefäßmedizin Scan fertiggestellt, und jetzt können wir Ihnen schon das 5. Exemplar dieses neuen Formats übergeben. Unsere Hoffnung auf eine möglichst rasche und breite Resonanz scheint sich weiter zu bestätigen. Das ist erfreulich und wird dazu beitragen, dass unsere noch immer junge Zeitschrift Gefäßmedizin Scan ihrer eigentlichen Aufgabe immer besser gerecht werden kann: der zeitökonomischen fachlichen Weiterbildung.

Mitunter genügt die Beschreibung einer einzigen Kasuistik, die eine Lösung für ein schwieriges klinisches Problem offeriert, um die eigene Praxis unmittelbar zu bereichern. Klinische Strategien müssen sich dagegen schon an Daten auf höherem Evidenzniveau orientieren. Der aktuellste Kenntnisstand über den Vergleich alternativer Behandlungsverfahren kann beispielsweise sehr hilfreich für deren Auswahl im konkreten Fall sein. Eine effektive und möglichst umfassende, vor allem aber auch zeitgerechte Information über das, was „soeben erst“ auf dem Gebiet der Gefäßmedizin publiziert wurde, ist also eine wichtige Option, um für unsere Patienten immer „auf dem letzten Stand“ zu bleiben.

Hier ist nun die bereits 3. Ausgabe der Gefäßmedizin Scan in diesem Jahr. Sie finden wieder referierte Arbeiten aus nahezu allen Rubriken, von den supraaortalen oder viszeralen Arterien über die Aorta in allen ihren Segmenten bis zu den peripheren Arterien und Venen, einschließlich Grundlagen, Techniken und medikamentöser Therapie. Die klinische Relevanz bleibt das primäre Selektionskriterium, abgesehen vom Neuigkeitswert der jeweiligen Daten. Ihr „gefäßmedizinisches Herz“ sollte beim Lesen eigentlich höher schlagen …

Besteht nicht durch eine so kompakte Präsentation von Daten, auch wenn sie aus noch so hochrangigen Publikationen stammen, die Gefahr der allzu unkritischen Übernahme von Meinungen und Erkenntnissen, die überhaupt nicht mehr hinterfragt werden? Sie können sich in der vorliegenden Ausgabe in besonderer Weise davon überzeugen, wie wir allein durch die Kommentare ausgewählter Arbeiten diesem potenziell relevanten Problem der „Literaturgläubigkeit“ sehr effektiv begegnen können – und wohl auch müssen!

Die beiden – wie immer absolut lesenswerten – CME Arbeiten in dieser Ausgabe widmen sich seltenen Erkrankungen, über die jedoch in beiden Fällen klare und klinisch relevante Erkenntnisse vorliegen.

In einer 2-teiligen Arbeit über vaskuläre Malformationen, deren 1. Teil (Diagnostik und Klassifikation) in dieser, der 2. (Therapie) dann in der nächsten Ausgabe der Gefäßmedizin Scan erscheinen wird, erfahren Sie alles über diesen hochinteressanten Krankheitskomplex in einer Systematik, die ihres gleichen sucht. Die zweite CME-Arbeit dieser Ausgabe präsentiert in überzeugender Weise, nicht zuletzt auch wegen der großen Erfahrung der Autoren auf diesem Gebiet, die Differenzialdiagnose und Therapie der Aortendilatation und -dissektion mit genetischem Hintergrund.

Wir können Ihnen erneut eine hochinteressante Lektüre versprechen, die darüberhinaus hilfreich für die eine oder andere Entscheidung in der klinischen Arbeit sein möge.

Unser Dank gilt schließlich wieder allen, die zur Fertigstellung der aktuellen Ausgabe der Gefäßmedizin Scan beigetragen haben.

Herzlich, Ihre Herausgeber

PD Dr. med. Ralph-Ingo Rückert und Univ.-Prof. Dr. med. Eike Sebastian Debus