Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0034-1393530
Wie zuverlässig lassen sich Kleinhirnblutungen sonografisch detektieren?
Publication History
Publication Date:
04 December 2015 (online)
Im Studienkollektiv von Frühgeborenen mit sehr niedrigem Geburtsgewicht waren bei 20 % der Kinder zerebelläre Blutungen nachweisbar. In etwa 14 % der Fälle handelte es sich hierbei um Mikrohämorrhagien. Massive Blutungsereignisse, so die Schlussfolgerung der Autoren, lassen sich sonografisch über beide Schallfenster zuverlässig diagnostizieren, während mittelgradige Kleinhirnblutungen besser über das mastoidale Fenster darstellbar sind. Mikroblutungen entziehen sich hingegen vollständig der sonografischen Detektion und können nur mittels SWI-MRT dargestellt werden. Die prognostische Relevanz dieser kleinen zerebellären Blutungsherde bezüglich der neurologischen Entwicklung der Kinder, so Parodi et al., müsse jedoch im Rahmen weiterer großer Studien untersucht werden.