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DOI: 10.1055/s-0034-1393848
Wenn der Druck zu groß wird – Das Kompartmentsyndrom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. Oktober 2014 (online)

Bewusst oder unbewusst sind langjährige Rettungsdienstmitarbeiter sicherlich schon mit dem Kompartmentsyndrom in Berührung gekommen. Doch was steckt eigentlich dahinter? Woran erkennt man diese lebensbedrohliche Komplikation und was ist präklinisch zu tun?
Kernaussagen
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Die häufigste Ursache für ein Kompartmentsyndrom ist ein Trauma der Extremitäten.
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Beim Kompartmentsydrom kommt es durch erhöhten Gewebedruck in einem geschlossenen Raum zu einer gestörten Mikrozirkulation, die zu neuromuskulären Störungen führt.
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Ein Kompartmentsyndrom kann zu einer Amputation der betroffenen Gliedmaße bis hin zum Tod des Patienten führen.
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Leitsymptom ist der überproportionale, durch Analgetika meist nicht zu beherrschende Schmerz.
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Präklinisch sollte man enge Verbände entfernen und die Extremität flach in einer Schiene lagern.
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Ein i. v. Zugang für Analgesie und Volumensubstitution ist nötig.
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Eine Kühlung ist nicht indiziert.
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Die definitive Therapie erfolgt in der Klinik.