Zeitschrift für Komplementärmedizin 2014; 06(06): 26-31
DOI: 10.1055/s-0034-1396352
zkm | Praxis
Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

Angst und Depression – Kunsttherapie als symbolischer Ausdruck für komplexe Erfahrungen

Nicht sichtbare körperliche und seelische Prozesse können in Skulpturen oder Bildern eine greifbare Form annehmen – Durch die nonverbale Darstellung werden sie kommunizierbar
Stefan Schäkel
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Publication Date:
11 December 2014 (online)

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Zusammenfassung

Die Kunsttherapie hat sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil in multimodalen Behandlungsprogrammen bei chronischen Erkrankungen wie Schmerzsyndromen etabliert. In Bildern oder Skulpturen können komplexe Erfahrungen, wie Angst vor sozialer Ausgrenzung, den Alltag nicht bewältigen zu können oder das Vertrauen in den eigenen Körper zu verlieren, kommunizierbar werden. Die Selbstwahrnehmung wird geschult, der Dialog mit sich selbst angeregt.

Anhand zweier Patientenbeispiele und deren Kunstwerken wird gezeigt, wie mithilfe der Kunsttherapie eine individuelle Darstellung für die eigene Lebenssituation gefunden werden kann, um sie dadurch zu verändern. Nicht sichtbare seelische und körperliche Prozesse können erfahrbar gemacht werden und auf diese Weise die Patienten entlasten.