Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die KIGGS-Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen des Robert-Koch-Instituts hat gezeigt, dass Essstörungen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter gehören: fast 22 % aller Kinder im Alter von 11 bis 17 Jahren zeigen Symptome einer Essstörung. Eine entsprechend bedeutende Rolle nehmen Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und die Binge-Eating-Störung in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Typ 1-Diabetes ein. Für die notwendige interdisziplinäre Behandlung solcher jungen Patientinnen und Patienten, die sowohl die psychische wie die somatische Erkrankung umfasst, existieren noch keine Behandlungsmanuale. Umso wertvoller der CME-Beitrag von Eva Skoda et al., der Hinweise zur Prävention, Diagnose und Therapie dieser Komorbidität gibt.

Daneben finden Sie in der vorliegenden Ausgabe zwei Übersichten. Insulin degludec wurde 2013 in Europa zugelassen und ist seit dem letzten Jahr in Deutschland verfügbar. Anke Bahrmann et al. fassen den Stand der Dinge bei der Anwendung bei speziellen Patientengruppen, insbesondere bei den über 65-Jährigen zusammen. Und B. Gallwitz und J. Kienhöfer fragen, ob Inkretin-basierte Therapien außer bei Typ 2-Diabetes auch bei Typ 1-Diabetes infrage kommen können.

Schließlich setzt Professor Dr. Hellmut Mehnert seine Reihe „Ein halbes Jahrhundert Diabetologie“ mit einem Artikel über „Unumstrittenes in der Diabetologie“ fort.

Haben Sie sich übrigens schon für den 50. Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft in Berlin angemeldet? Professor Dr. Nobert Stefan hat zusammen mit dem Programmkomitee unter dem Motto „Personalisierte Diabetologie: innovativ – individuell – nachhaltig“ ein hochaktuelles Programm vorbereitet.

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