Depression: Hilft eine Psychotherapie zusätzlich zur Medikation?

Fazit

In einem begleitenden Kommentar bezeichnet Michael Thase von der University of Pennsylvania die Studie als eine der wichtigsten Psychotherapiestudien, die besonders wegen der Dauer der Behandlung große Beachtung verdiene. Er schreibt aber auch, dass der Erfolg der Kombinationsbehandlung möglicherweise größer gewesen wäre, wenn auch die Psychotherapeuten die Möglichkeit gehabt hätten, ihre Behandlungsstrategie bei ausbleibendem Therapieerfolg zu wechseln. Als mögliche Alternative zur Kognitiven Therapie nennt er das für chronische Depression entwickelte Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP). Schließlich würde man ja nach einem erfolglosen medikamentösen Behandlungsversuch auch nicht gleich die medikamentöse Behandlung ganz beenden, sondern auf ein erfolgversprechenderes Medikament wechseln.