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DOI: 10.1055/s-0035-1547423
Rentenversicherungspflicht – Vorsicht Falle
Publication History
Publication Date:
20 April 2015 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/bug/201502/lookinside/thumbnails/10.1055-s-0035-1547423-1.jpg)
Die Frage, ob Sport- und Bewegungstherapeuten der Pflicht unterliegen, Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung abzuführen, ist bereits Gegenstand verschiedener gerichtlicher Entscheidungen gewesen. Die Sozialgerichte sehen im Regelfall Sport- und Bewegungstherapeuten als selbstständige Lehrer im Sinne des § 2 Satz 1 Nr. 1 SGB VI. Beschäftigen diese regelmäßig keinen sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter, so sind diese Therapeuten rentenversicherungspflichtig. In einer Grundsatzentscheidung hat das Bundessozialgericht (Urteil vom 22.06.2005, B 12 RA 6/04 R) einen Aerobic-Trainer als Lehrer und damit als rentenversicherungspflichtig angesehen. Dem folgend hat das Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 29.04.2009, L 8 R 145/08) eine Sporttherapeutin für rentenversicherungspflichtig erachtet, die im Rahmen von Rehabilitationssport Herzsportgruppen betreute.