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DOI: 10.1055/s-0035-1552154
Übersicht – Prognostische und prädiktive molekulare Tests beim Prostatakarzinom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
05. August 2015 (online)

Das Prostatakarzinom (PCa) ist die häufigste urologische Krebserkrankung und die zweithäufigste Ursache von männlichen Krebstoten in vielen industriellen Ländern [1]. In den vergangenen Jahren ergab sich durch moderne genomweite Sequenzierverfahren ein immer differenzierteres Bild der molekularen Grundlagen des Prostatakarzinoms. Es zeichnet sich ab, dass durch die Kombination klassischer, histologischer und validierter molekularer Marker Verbesserungen in den Prognoseabschätzungen beim Prostatakarzinom zu erwarten sind, die zukünftig für mehr Patienten eine „Active Surveillance“ (AS) als realistische Therapieoption erscheinen lassen.
Bei vielen Prostatakarzinomen werden molekulare Veränderungen gefunden, die darauf hinweisen, dass zielgerichtete molekulare Therapien beim metastasierten Prostatakarzinom wirksam sein könnten. In diesem Artikel werden Kosten, Nutzen und Einschränkungen der derzeit erhältlichen molekularen prognostischen Tests beim Prostatakarzinom zusammengefasst.