Zusammenfassung
Bei 26 Patienten wurde der hepatische Perfusionsindex (HPI) durch einen Vergleich von arteriellem und portalvenösem Anstieg der Zeitaktivitätskurven über der Leber bestimmt. 10 Patienten ohne Anhalt für eine hepatobiliäre Erkrankung (Gruppe A) dienten als Normalkollektiv. Bei 16 Patienten lag eine Leberzirrhose mit Ösophagusvarizen Grad III bis IV vor. Die HPI-Bestimmung erfolgte zweimal im Abstand von 6 Monaten. Bei Gruppe A war HPI mit durchschnittlich 56% signifikant (p <0,001) höher als bei den Patienten mit Leberzirrhose und Ösophagusvarizen (18%). Bei guter »Intra- und Interobserver «-Übereinstimmung (r = 0,96 bzw. 0,92) ist es einer großen intraindividuellen Streuung der Leberdurchblutung zuzuschreiben, daß sich geringe HPI-Änderungen nicht messen lassen. Eine Unterscheidung zwischen normaler portalvenöser Leberdurchblutung und mittel- bis hochgradiger Reduktion ist durch dieses Verfahren sicher möglich.
Summary
In 26 patients, the hepatic perfusion index (HPI) was determined comparing the slopes of the arterial and portovenous part of hepatic perfusion curves. 10 patients without hepatobiliary disease served as normals. HPI was determined twice with a time interval of 6 months. In normals, HPI was significantly (p <0,001) higher (mean value: 56%) than in patients with liver cirrhosis (18%). Despite good »intra- and interobserver«-correlation (r = 0.96 and 0.92, respectively) large intraindividual variations make the detection of minor HPI changes impossible. However, the method permits a clear differentiation between normal and moderately to highly reduced portovenous liver blood flow.