Zusammenfassung
Die Arbeit befaßt sich mit einigen Möglichkeiten der interventionellen Neuroradiologie
vor allem auf dem Gebiet der therapeutischen Embolisation bei Erkrankungen des zentralen
Nervensystems.
Die wesentliche Aufgabe dieser Methode besteht darin, durch präoperative Ausschaltung
des Tumorkreislaufs bei den gefäßreichen Geschwülsten die Operationsrisiken zu reduzieren.
Bei einigen dieser Tumoren der Schädelbasis, wie Glomustumoren, ist eine radikale
Operation erst durch die vorangegangene Embolisation möglich geworden. Bei anderen
Erkrankungen, wie den duralen Fisteln, ausgedehnten Angiomen und den sonst nicht operablen
Riesenaneurysmen, kann die Embolisation als definitive therapeutische Maßnahme angesehen
werden und die offenen risikoreichen Operationen überflüssig machen.
Die interventionelle Neuroradiologie hat in den letzten Jahren vor allem durch die
Einführung der intraarteriellen digitalen Subtraktionsangiographie und durch die Entwicklung
der Mikrokatheter wesentliche Fortschritte erzielt.