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DOI: 10.1055/s-0039-1683542
Einfluss von Läsionsgröße und Tumor- zu Hintergrundverhältnis auf die quantitative Lutetium-177 SPECT Bildgebung für die Dosimetrie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)
Ziel/Aim:
Die eingeschränkte Ortsauflösung der Lutetium-177-SPECT resultiert in einer fehlerhaften Bestimmung der Aktivitätskonzentration. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung von Quantifizierungsfehlern für unterschiedliche Läsionsgrößen und Vorder- zu Hintergrundaktivitätsverhältnissen.
Methodik/Methods:
Für drei Messungen wurde das NEMA IEC Body Phantom im Vorder- zu Hintergrundverhältnis von 16:1, 8:1 und 4:1 befüllt, um typische Tumor- zu Hintergrundverhältnisse bei der Lu-177-Therapie abzubilden. Als Rekonstruktionsalgorithmus wurde ein 3D MAP Algorithmus mit Korrekturen für Schwächung (CT-basiert), Streuung (TEW) und abstandsabhängige Detektorauflösung (Gauss) verwendet. Für die drei größten Kugeln (Durchmesser 37, 28, 22 mm) wurden die Recovery-Koeffizienten (RC) mithilfe von sphärischen CT-VOIs als Quotient der rekonstruierten und der tatsächlich befüllten Aktivität berechnet.
Ergebnisse/Results:
Beim Verhältnis 16:1 betrugen die RCs 94%, 88% und 79% für 37 mm, 28 mm und 22 mm, bei 8:1 88%, 75% und 54%, sowie bei 4:1 88%, 63% und 43%. Somit ergab sich bei einem um die Hälfte niedrigeren Signal (8:1) im Vergleich zu der 16:1 Situation eine Unterschätzung der Aktivität von 6% für 37 mm, 14% für 28 mm und 31% für 22 mm. In der 4:1 Situation wurde eine Unterschätzung von 7%, 28% und 46% im Vergleich zur 16:1 Situation ermittelt.
Schlussfolgerungen/Conclusions:
Es wurde eine deutliche Unterschätzung der Aktivität im Bild, besonders für kleinere Verhältnisse und kleinere Kugeln beobachtet. Diese Variation und Unterschätzung des Läsionsuptakes in Abhängigkeit der Läsionsgröße und der Läsions- und Hintergrundaktivität kann insbesondere bei der Dosisschätzung zu unbekannten Unter- und Überschätzungen führen. Weitere Untersuchungen der Auswirkungen auf die Patientendosimetrie mithilfe von Monte-Carlo-Simulationen sind geplant.
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