Die Sarkoidose ist eine Systemerkrankung unbekannter Ursache mit einer Prävalenz in Deutschland von 46/100.000. Die Erkrankung ist charakterisiert durch die Entstehung nicht verkäsender, epitheloidzelliger Granulome. Das Lungenparenchym und die thorakalen Lymphknoten sind in 90% der Fälle betroffen. Auf HNO-ärztlichem Fachgebiet ist die häufigste Manifestation eine zervikale Lymphadenopathie.
Unterschiedliche Manifestationen der Sarkoidose können zu funktionellen Störungen im HNO-Gebiet führen. Diagnose und Verlauf bei drei Patienten mit Stimm- und Schluckstörungen infolge einer laryngopharyngealen Myositis, Stimmlippenparese bei mediastinaler Lymphadenopathie und laryngealer Granulombildung werden erläutert.
Eine Sarkoidose kann auch zu funktionellen Beeinträchtigungen im HNO-Gebiet führen, so dass auch bei fehlender pulmonaler Symptomatik eine Therapie nötig werden kann.