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DOI: 10.1055/s-0039-1695927
Etablierung eines strukturierten, sonografischen Lehrcurriculums an der Universitätsfrauenklinik Bonn
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
28. August 2019 (online)
Hintergrund:
In der geburtshilflichen und gynäkologischen Praxis stellt die Sonografie die essenzielle diagnostische Methode dar. Trotzdem halten nur wenige Kliniken standardisierte und strukturierte Ausbildungscurricula für junge Assistenzärzte im Bereich der geburtshilflichen und gynäkologischen Sonografie vor.
Methoden:
Assistenzärzte im 1. + 2. Ausbildungsjahr erhielten neben ihrer obligatorischen Klinikrotationen einen theoretischen und praktischen Ultraschall Basis Kurs (5 Termine). Die 5 Themenschwerpunkte wurden nach Dienstrelevanz priorisiert. Theoretische Wissen und praktische Fertigkeiten wurden vor und nach dem Kurs getestet. Es erfolgte eine Kursbewertung mittels eines Fragebogens. Um das Unterrichtsverfahren zu standardisieren, wurde der 4-Stufen-Ansatz von Peyton verwendet.
Daten:
Die fünf theoretisch-praktischen Trainingseinheiten umfassten:
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Fetale Biometrie und Grundlagen der Sonografie
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Dokumentation, Amniotic Fluid Index (AFI), sonografische Differenzialdiagnosen
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Grundlagen von Ersttrimester- und Organscreening
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Grundlagen von gynäkologischer Sonografie + Mammasonografie
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Wochenbettsonografie.
Die Einheiten konzentrierten sich auf ein dreistufiges Training anhand der AMEE-Level:
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theoretisches Wissen,
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fundiertes theoretisches Wissen und grundlegende praktische Fertigkeiten unter Anleitung und
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selbstständige Durchführung der praktischen Fertigkeiten.
Fazit:
Durch eine strukturierte und standardisierte, sonografische Ausbildung können junge Assistenzärzte der Gynäkologie und Geburtshilfe rasch dienstrelevante Themen theoretisch beherrschen und praktisch anwenden.
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