Liebe Leserinnen und Leser,
im Jahre 2016 erscheint der 70. Jahrgang der Pneumologie. Gegründet wurde die Zeitschrift in den 30er-Jahren als Deutsches Tuberkuloseblatt.
Herausgeber war damals die Robert-Koch-Stiftung zur Bekämpfung der Tuberkulose, die
auf eine Initiative des Thieme Verlags und seines Chefredakteurs hin gegründet wurde.
In den folgenden Jahren erschienen 20 Bände unter der Überschrift „Ergebnisse der
gesamten Tuberkulose-Forschung“. Eine historische Aufarbeitung der Publikationen bis
1945 steht aus und stellt ein wichtiges Desiderat für die kommenden Jahre dar.
Nach dem Kriege erschien die Zeitschrift unter der Überschrift „Der Tuberkulosearzt“,
zunächst unter der Leitung von Rolf Griesbach und Otto Wiese, seit Oktober 1947 wieder
regelmäßig. Im Jahre 1964 reagierte man auf den europaweiten Rückgang der Tuberkulose
und das Aufkommen diverser neuer Teilgebiete des Faches Pneumologie mit der Gründung
der „Praxis der Pneumologie“. 1977 wurde die Zeitschrift erneut umbenannt und hieß
jetzt „Praxis und Klinik der Pneumologie“ und stand unter der Herausgeberschaft von
Rudolf Ferlinz.
1989 erfolgte eine weitere Namensänderung in den heutigen Namen Pneumologie, Herausgeber war weiterhin Rudolf Ferlinz.
1996 etablierte sich ein neues Herausgebergremium unter der Leitung von H. Magnussen
zusammen mit J. Müller-Quernheim, T. Schaberg und R. Wettengel.
Zum 60. Geburtstag der Zeitschrift Pneumologie traten die neuen Herausgeber Tom Schaberg und Santiago Ewig ihren Dienst an. Sie
wurden von H.-W. Duchna, C. Krögel, J. Müller-Quernheim und C. Vogelmeier unterstützt.
Das aktuelle Team der Mitherausgeber besteht aus C. Grohé, P. Kardos, B. Schönhofer,
A. Valipour und J. Ficker.
Das Layout der Zeitschrift hat in den vergangenen 70 Jahren vielfältige Änderungen
erfahren. Vor allem aber hat die Zeitschrift Schritt gehalten mit dem Wandel hin zu
auch elektronisch verfügbaren Medien. Seit vielen Jahren ist es uns möglich, die Artikel
oft lange vor der Drucklegung online zu publizieren. So existiert die Pneumologie in zwei Welten, in der virtuellen des Netzes und in der materiellen in Ihren Händen.
Es ist erfreulich anzumerken, dass die Zeitschrift nach wie vor eine große Anzahl
von Originalarbeiten publizieren kann, die die Breite der pneumologischen Forschung
in Deutschland widerspiegeln. Selbstverständlich spielen Weiterbildungsaspekte bei
der Strukturierung der Zeitschrift unverändert eine große Rolle. Wir glauben jedoch,
dass die Mischung aus originärer Forschung und qualifizierter Weiterbildung unverändert
eine besondere Attraktivität darstellt.
Die Herausgeber und Mitherausgeber hoffen, Ihnen auch in den kommenden Jahren eine
Zeitschrift anbieten zu können, die Sie mit Freude und Gewinn lesen!
Zunächst aber freuen wir uns, Sie in Leipzig zu treffen.
Mit den besten Grüßen sind wir Ihre
Tom Schaberg
Santiago Ewig