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DOI: 10.1055/s-0042-103097
Stummer Hirninfarkt: Volumenanomalien der grauen Substanz und kognitive Defizite
Publication History
Publication Date:
21 April 2016 (online)
Bei Patienten mit einem stummen Hirninfarkt, so das Fazit der Autoren, lässt sich im Vergleich zu gesunden Probanden eine Verringerung des Volumens der grauen Hirnsubstanz nachweisen. Diese Veränderungen betreffen insbesondere Hirnareale, die unter anderem für kognitive Prozesse sowie die Gedächtnisfunktion von essenzieller Bedeutung sind. Die kognitiven Defizite der Patienten mit stillem Hirninfarkt sind hierbei dezenter ausgeprägt als die mentalen Beeinträchtigungen von Patienten mit einem klinisch manifesten Insult und können aufgrund der fehlenden neurologischen Infarktsymptomatik leicht übersehen werden. Inwiefern ein kausaler Zusammenhang zwischen den Marklager-Veränderungen und den Volumenanomalien der grauen Substanz bestehe, so Luo et al., sei jedoch unklar und müsse weiter untersucht werden.