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DOI: 10.1055/s-0042-103101
Neuroimaging bei Schädeltrauma nach Sportunfall
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. April 2016 (online)

Die Studienergebnisse belegen, dass bei der Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen mit einem Schädeltrauma infolge eines Sportunfalls die zerebrale Bildgebung einen unauffälligen Befund ergibt. Nur bei 11 % der mittels CT oder MRT untersuchten Patienten wurden traumabedingte Anomalien detektiert. Eine CT-Untersuchung, so Ellis et al., sollte daher aufgrund der hohen Strahlenbelastung nur zur notfallmäßigen Abklärung schwer verletzter, symptomatischer Patienten eingesetzt werden. Eine MRT-Bildgebung sei bei Patienten mit fokalem neurologischem Defizit, unklarem CT-Befund sowie schweren oder persistierenden Symptomen gerechtfertigt. In ausgewählten Fällen, so das Fazit der Autoren, können die mittels Neuroimaging gewonnenen Informationen jedoch die Entscheidungsfindung für oder gegen eine Wiederaufnahme einer sportlichen Betätigung unterstützen.