Radiologie up2date 2016; 16(02): 147-158
DOI: 10.1055/s-0042-105422
Abdominelle und gastrointestinale Radiologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

MRCP – Magnetresonanzcholangiopankreatografie

MRCP – Magnetic resonance cholangiopancreatography
S. Kinner
,
T. Lauenstein
Further Information

Publication History

Publication Date:
14 June 2016 (online)

Zoom Image

Zusammenfassung

Die Magnetresonanzcholangiopankreatografie (MRCP) ist eine spezielle MR-Technik zur Darstellung und Beurteilung der Gallenwege und Pankreasgänge. Durch technische Weiterentwicklungen der klassischen T2w Sequenzen und die Verfügbarkeit der kontrastmittelgestützten T1w Sequenzen ist die MRCP der endoskopisch retrograden Cholangiopankreatografie (ERCP) aktuell diagnostisch ebenbürtig. Daher spielt die MRCP eine fundamentale Rolle in der Diagnostik hepatobiliärer und pankreatischer Erkrankungen, die in diesem Übersichtsartikel neben der Technik der Sequenzaufnahme und der zugrunde liegenden Anatomie näher beleuchtet werden.

Abstract

Magnetic resonance cholangiopancreatography (MRCP) is a special MR technique to display and analyze the biliary tract and pancreatic ducts. MRCP sequences are equivalent to endoscopic retrograde cholangiopancreatography (ERCP) for diagnostic purposes due to technical developments of the classical T2 weighted MRCP sequences and the availability of contrast enhanced T1 weighted sequences. Therefore, MRCP plays a fundamental role in the diagnoses of hepatobliary and pancreatic diseases, which are presented in this review article as are technical details of sequence acquisitions and the underlying anatomy.

Kernaussagen

Die MRCP hat sich über das letzte Vierteljahrhundert als Untersuchung der Wahl zur nicht invasiven Abklärung einer Vielzahl von Veränderungen an Gallengängen und Pankreasgang etabliert. Dazu beigetragen haben die technologischen Fortschritte in der Datenakquise und -verarbeitung, sowie Kontrastmittel, die über ihre biliäre Exkretion der bereits länger möglichen anatomischen Abklärung eine zusätzliche funktionelle Komponente hinzugefügt haben.