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DOI: 10.1055/s-0042-105583
Lungenfibrose: Interstitielle Lungenanomalien erhöhen das Sterberisiko
Publication History
Publication Date:
14 April 2016 (online)
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Patienten mit interstitiellen Lungenanomalien haben eine verkürzte 6-Minuten-Gehstrecke, eine erniedrigte Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid sowie eine beeinträchtigte Lungenkapazität. Eine prospektive Kohortenstudie hat nun gezeigt, dass sie außerdem ein erhöhtes Sterberisiko haben.
Bei rund 8 % von 11691 Teilnehmern vier verschiedener Studien wurden im CT interstitielle Lungenanomalien nachgewiesen. Nach einer medianen Beobachtungszeit von 3 bis 9 Jahren stellten die Autoren fest, dass in jeder Studienkohorte mehr Patienten mit interstitiellen Lungenanomalien starben als Patienten ohne diese Auffälligkeiten:
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Framingham-Herz-Kohorte: 7 vs. 1 %; HR: 2,7 (95 % KI 1,1–6,5)
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AGES-Reykjavik-Kohorte: 56 vs. 33 %; HR: 1,3 (95 % KI 1,2–1,4)
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COPDGene-Kohorte: HR: 1,8 (95 % KI 1,1–2,8)
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ECLIPSE- Kohorte: 11 vs. 5 %; HR: 1,4 (95 % KI 1,1–2,0)
In der AGES-Reykjavik- Kohorte wurden zudem die Todesursachen untersucht: Die Patienten starben häufig aufgrund von Lungenfibrosen. [kel]