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DOI: 10.1055/s-0042-112449
Erstdiagnose eines angeborenen Herzfehlers in der 7. Lebensdekade
Publication History
Publication Date:
14 September 2016 (online)


Fallvorstellung
Ein 61-jähriger Patient suchte wegen abnehmender Leistungsfähigkeit, die in den vergangenen 1 – 2 Jahren zugenommen habe, einen niedergelassenen Kardiologen auf. Vor 4 – 5 Jahren hatte der Patient noch einen Halbmarathon bestritten, früher war er aktiver Handballspieler gewesen. In der Kindheit hatte er mehrfach Synkopen gehabt, im Jugend- und Erwachsenenalter allerdings nicht mehr. Eine Zyanose wurde nie festgestellt.
Kardiovaskuläre Risikofaktoren zum Zeitpunkt der Vorstellung waren ein fortgesetzter Nikotinkonsum sowie eine Hypercholesterinämie. Klinisch bestand eine periphere AVK im Stadium 2a, weswegen der Patient ein tägliches Gehtraining vom 5 km absolvierte. Im EKG lag ein erstgradiger AV-Block vor. Eine durchgeführte echokardiografische Untersuchung ergab eine vermehrte Trabekularisierung des links und dorsal gelegenen Ventrikels sowie eine scheinbar vermehrte apikale Lage der dazugehörigen AV-Klappe. Eine Transpositionsstellung der großen Gefäße konnte nicht sicher nachgewiesen werden. Der Patient unterzog sich zur weiteren Befundklärung einer MRT des Herzens (Abb. [1 – 5]).