Zusammenfassung
Der vorliegende Fall beschreibt die frühklinische Versorgung eines Patienten mit schwerer Methyl-endioxymetamphetamin-Intoxikation (Ecstasy). Es wird die Historie stimulierender psychotroper Substanzen und die Wirkweise moderner Psychostimulanzien dargestellt. Daten aus dem österreichischen Drogenbericht zeigen die Verlagerung des Konsums „harter Drogen“ wie z. B. Opioiden hin zu Cannabis und Amphetaminderivaten. Der letale Verlauf im beschriebenen Fall zeigt das hohe Gefahrenpotenzial derartiger Substanzen und weist auf die Notwendigkeit rechtzeitiger, aggressiver intensivmedizinischer Therapie hin.
Ein 21-jähriger Mann wird nach Erstreanimation im Rettungsdienst mit Verdacht auf Medikamentenintoxikation in die Klinik eingeliefert. Im weiteren Verlauf entwickelt der Patient eine fulminante Gerinnungsstörung. Der vorliegende Fall zeigt das hohe Gefahrenpotenzial sog. Partydrogen und die Notwendigkeit einer rechtzeitigen aggressiven intensivmedizinischen Therapie.
Abstract
This case presents the clinical treatment of a patient with severe MDMA intoxication. The history of stimulating psychotropic substances is presented as well as the modes of action of current party drugs. Data from the Austrian Drug Report indicate a tendency away from “hard drugs” towards the consumption of cannabis and amphetamine derivates. The lethal outcome in our case demonstrates the risk potential of these substances and underlines the necessity of aggressive resuscitation efforts.
Schlüsselwörter
Ecstasy - MDMA - Amphetamine - Partydrogen - Gerinnungsstörung
Key words
ecstasy - MDMA - amphetamines - party drugs - coagulation disorder