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DOI: 10.1055/s-0042-120358
Wortabrufstörung unklarer Genese
Publication History
Publication Date:
21 April 2017 (online)
Wortfindungs- bzw. Wortabrufstörungen treten bei Patienten mit diversen logopädischen Störungsbildern auf. Sie sind sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu beobachten und können im Rahmen der Sprachentwicklung oder bei neurologischen Erkrankungen in Erscheinung treten.
Zukünftig wird die Behandlung von Patienten mit Wortabrufstörung im Rahmen von neurodegenerativen oder psychogenen Erkrankungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Als Indikation für eine logopädische Therapie sollten jedoch die subjektiv wahrgenommenen Defizite stets Vorrang vor den objektiven Testergebnissen haben. Im Sinne der ICF-orientierten Betrachtung sollte bei einer beeinträchtigten Teilhabe aufgrund einer sprachlichen Störung auch präventiv eine logopädische Behandlung erfolgen, um einen sozialen Rückzug der Betroffenen bestenfalls zu verhindern und somit eine bestmögliche Partizipation zu erhalten.