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DOI: 10.1055/s-0042-121073
Rotterdam-CT-Score zur Prognose bei TBI nach dekomprimierender Kraniektomie
Publication History
Publication Date:
07 March 2017 (online)
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Der positive Effekt dekomprimierender Kraniektomie bei diffuser Hirnschwellung oder refraktärem Anstieg des intrakraniellen Drucks nach geschlossenem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist gut dokumentiert. Eine Verbesserung des Ergebnisses ist jedoch nicht wirklich belegt. Die japanischen Autoren untersuchten retrospektiv die Eignung des initialen oder präoperativen Rotterdam-CT-Scores als Prognoseinstrument für das Outcome nach dekomprimierender Kraniektomie bei Patienten mit geschlossenem SHT.
Nach Meinung der Autoren sind die Veränderungen der Rotterdam-CT-Scores bei Patienten mit TBI als Prognoseindikator geeignet und können die Einschätzung erleichtern, wann eine dekomprimierende Kraniektomie erforderlich ist. Sie sollten daher in die Bewertung der klinischen Prognose von TBI-Patienten vor Kraniektomie eingeschlossen werden. Einschränkend weisen die Autoren auf die geringe Fallzahl ihrer Studie hin, die außerdem eine retrospektive Analyse elektronisch erfasster Daten sei.