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DOI: 10.1055/s-0043-100155
Opioidmedikation: keine erhöhte Sturzneigung und Frakturgefahr
Publication History
Publication Date:
20 February 2017 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/ains/201702/lookinside/thumbnails/10-1055-s-0043-100155_ai2017_02_neues_aus_der_forschung_5-1.jpg)
Krebs EE et al. Association of opioids with falls, fractures, and physical performance among older men with persistent musculoskeletal pain. J Gen Intern Med 2016; 31: 463–469
Stürze und Frakturen sind bei älteren Personen häufige Gründe für eine Vorstellung in der Notaufnahme. Alte Personen sind häufiger von muskuloskelettalen Schmerzen betroffen. Ob die daraus resultierende häufigere Dauermedikation mit Opioiden zu vermehrten Stürzen und Frakturen führt, wird in der folgenden Studie untersucht.
Einen Schwachpunkt der Studie sehen die Autoren im unbekannten Zeitpunkt des Therapiebeginns, der Dosis und der Potenz des Opioids. Beispielsweise unterliegen die Opioidnebenwirkungen Schwindel, Sedierung und Verlängerung der Reaktionszeit als potenzielle Ursache für Stürze einer Toleranzentwicklung. Dies macht eine zeitliche Differenzierung erforderlich. Weiterhin existierte kein randomisiertes kontrolliertes Studiendesign. Die Übertragbarkeit auf Frauen und jüngere Erwachsene bleibt ebenso unklar.