Klin Monbl Augenheilkd 2017; 234(04): 530-533
DOI: 10.1055/s-0043-100228
Der interessante Fall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Abriss des retinalen Pigmentepithels (RPE) an der Ora serrata durch stumpfes Bulbustrauma

Rupture of the Retinal Pigment Epithelium (RPE) at the Ora Serrata Due to Blunt Ocular Trauma
Bernhard M. Stoffelns
Augenklinik der Universitätsmedizin, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
,
Panagiotis Laspas
Augenklinik der Universitätsmedizin, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
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Publication History

Publication Date:
06 March 2017 (online)

Hintergrund

Einrisse des retinalen Pigmentepithels (RPE) wurden erstmals beschrieben von Hoskin und Mitarbeitern [1] als Komplikation von Pigmentblattabhebungen bei feuchter altersabhängiger Makuladegeneration (AMD). Danach folgten Beschreibungen des sog. RPE-Rip-Syndroms in Assoziation mit zentral-seröser Chorioretinopathie (CSC), mit Angioid Streaks, mit intravitrealen Injektionsbehandlungen der feuchten AMD und mit Bulbustraumen [2], [3]. Die Lokalisation dieser Pigmentblatteinrisse ist üblicherweise am hinteren Augenpol oder peripapillär. Die vorliegende Kasuistik beschreibt den ungewöhnlichen Befund eines limbusparallelen Pigmentblattabrisses an der Ora serrata mit Progression nach zentral, verursacht durch ein stumpfes Bulbustrauma.