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DOI: 10.1055/s-0043-104956
Neuropädiatrische Notfälle nach Leitsymptomen – Teil 1
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Mai 2017 (online)

Neurologische Notfälle machen 10 – 15 % aller Notarzteinsätze aus. Differenzialdiagnostisch kommt eine Vielzahl von allgemeinen und primär neurologischen Erkrankungsursachen in Betracht. Ein Großteil der Notfallsituationen wird von einigen wenigen Krankheitsentitäten ausgemacht. Viele dieser Notfälle sind selbstlimitierend und verlaufen prognostisch günstig. Andererseits können potenziell fatale Verläufe initial unterschätzt werden.
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Bei neuropädiatrischen Notfällen sind die gute und rasche präklinische Primärversorgung zur Stabilisierung der Vitalfunktionen und die fokussierte Anamnese/Untersuchung am wichtigsten.
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Mit dem kritischsten Leitsymptom ergibt sich fast immer eine brauchbare Arbeitsdiagnose zur Fallsteuerung. Seltene Differenzialdiagnosen können später in Ruhe aufgearbeitet werden.
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Bei Verdacht auf intrakranielle Drucksteigerung mit klinischen Hirndruckzeichen ist eine Versorgung auf Intensivstation mit Notfall-Bildgebung und Hirndruckmanagement erforderlich.
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Das Vorgehen beim Schädel-Hirn-Trauma hängt stark von Schweregrad, Unfallmechanismus, der Frage nach einem Polytrauma und anderen Faktoren ab.
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Literatur
- 1 Meyer P, Legros C, Carli P. Critical care management of neurotrauma in children: new trends and perspectives. Childs Nerv Syst 1999; 15: 732-739