Z Orthop Unfall 2017; 155(02): 147-148
DOI: 10.1055/s-0043-106485
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial für die Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie

Ulrich Stöckle
,
Dieter C. Wirtz
Weitere Informationen

Korrespondenzadresse

Univ.-Prof. Dr. Ulrich Stöckle
Ärztlicher Direktor
BGU Klinik Tübingen
Schnarrenbergstraße 96
72076 Tübingen
Telefon: 0 70 71/6 06-10 01   
Fax: 0 70 71/6 06-10 02   

 

Univ.-Prof. Dr. med. Dieter C. Wirtz
Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Universitätsklinikum Bonn
Sigmund-Freud-Straße 25
53105 Bonn
Telefon: 02 28/2 87-1 41 70   
Fax: 02 28/2 87-1 41 75   

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. April 2017 (online)

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die vorliegende Ausgabe zeigt wiederum das breite Spektrum unserer Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Als aktuelles Thema beschreibt Herr Epping die medizinische Versorgung von Flüchtlingen mit einer zusätzlichen Stellungnahme von Herrn Dehmlow von der Ärztekammer Niedersachsen zur administrativen Situation.


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Als offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie regen wir regelmäßig die Sektionen und Arbeitsgemeinschaften unserer Fachgesellschaft an, ihre Ergebnisse von Multicenterstudien, Behandlungsempfehlungen und auch Leitlinien zu veröffentlichen. Beispielhaft ist hierzu in der aktuellen Ausgabe die von der DGOU beauftragte Leitlinie zur Behandlung von Meniskuserkrankungen aufgeführt, die von namhaften Vertretern unterschiedlicher mit der Meniskuschirurgie befasster Fachgruppierungen erstellt wurde [1].

Einen Schwerpunkt bilden natürlich wissenschaftliche Originalarbeiten, die für die wissenschaftliche Reputation unserer Zeitschrift, insbesondere auch den Impact-Faktor verantwortlich sind. Hier gibt die Arbeit zur Begutachtung der HWS-Distorsion [2] klare Empfehlungen inklusive eines Prüfschemas vor, die sicherlich für alle in der Begutachtung tätigen Kollegen hilfreich sind. Die Erfassung klinischer Parameter des eigenen Patientengutes ist häufig die Basis für wissenschaftliche Arbeiten und auch Teil des Qualitätsmanagements.

Das Manuskript zur Erfassung des Ernährungsstatus alterstraumatologischer Patienten [3] kann hierbei erstaunliche Daten liefern und auch die Handhabung eines praktikablen Scores empfehlen, auf dem zukünftig möglicherweise Therapieempfehlungen basieren könnten. Die Bedeutung der Erfassung eigener Komplikationen zeigt eindrucksvoll die Arbeit zum Einfluss von Komorbiditäten auf die Revisionsrate im 1. Jahr nach Primärimplantation einer Hüfttotalendoprothese. Hier werden bei einer Revisionsrate von etwa 5 % klare Prädiktoren definiert [4]. Die klinische Nachuntersuchung zur Behandlung von Patellaluxationen bei Kindern und Jugendlichen [5] kann ebenso klare Behandlungsempfehlungen ableiten wie die Ergebnisse der Mini-open-Therapie des femoroazetabulären Impingements [6]. Gerade die klinische Relevanz ist bei den Originalarbeiten von hoher Bedeutung. Hierbei ein interessanter, recht innovativer Aspekt ist die Untersuchung der betriebswirtschaftlichen Effizienz der Kodierung [7], die auf Basis ihrer Analyse zu dem Schluss kommt, dass Gesundheitsökonomen die Kodierung effizienter durchführen als Unfallchirurgen und Orthopäden.

Abgerundet wird das Gesamtspektrum durch Übersichtsarbeiten wie in der vorliegenden Ausgabe mit Empfehlungen zur Behandlung von Talusluxationsfrakturen [8] sowie dem allseits beliebten Refresher zu Achsdeformitäten am wachsenden Skelett [9].

Gerade im beginnenden Kongressjahr möchten wir gerne alle Arbeitsgruppen im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie dazu animieren, ihre Ergebnisse von klinischen Nachuntersuchungen, Multicenterstudien etc. in unserer Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie zu veröffentlichen, um auch weiterhin so umfassend qualitativ hochwertige und attraktive Ausgaben wie die Vorliegende zusammenstellen zu können.

Ihre

Ulrich Stöckle
Dieter C. Wirtz


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Ulrich Stöckle

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Univ.-Prof. Dr. med. Dieter C. Wirtz
Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Universitätsklinikum Bonn
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