Bei Patienten mit Vorhofflimmern und einem CHA2DS2-VASc-Score ≥ 2 sind zur antithrombotischen Therapie die neueren oralen Antikoagulanzien (NOAK) Mittel der ersten Wahl. Ältere Patienten und Patienten mit Niereninsuffizienz stellen ein Risikokollektiv dar, das im Alltag seltener als möglich mit einer antithrombotischen Therapie versorgt wird. Bei älteren Patienten wird oft die Gefahr einer antithrombotischen Therapie überschätzt. Die NOAK sind gerade bei älteren Menschen effektiv und im Alltag leichter zu handhaben als Vitamin-K-Antagonisten. Bei Niereninsuffizienz muss sehr auf die Zulassungsbestimmungen der einzelnen NOAK geachtet und im Grenzbereich häufiger eine Kontrolle der Nierenfunktionswerte durchgeführt werden. Jedoch scheint es unter den NOAK zu einer langsameren Progredienz der Niereninsuffizienz zu kommen im Vergleich zu den Vitamin-K-Antagonisten. Bei Dialysepatienten ist die Datenlage nicht eindeutig, sodass zurzeit keine eindeutigen Empfehlungen zu einer antithrombotischen Therapie gegeben werden können.
In patients with atrial fibrillation and an elevated CHA2DS2-VASc score the new oral anticoagulants (NOAC) are the method of choice for antithrombotic therapy. Older patients and patients with renal failure are a risk population, which in clinical practice is treated less often with recommended antithrombotic therapy. In older patients, the risk of an antithrombotic therapy is often judged too high. NOAC are especially in older patients highly effective and easier to handle than Vitamin K antagonists. In patients with renal failure, one must obey the different admissions of the different NOAC and to control the renal function in shorter intervals. NOAC seem to be associated with a slower progression of renal insufficiency compared to Vitamin K antagonists. In patients on haemodialysis there are no clear recommendations on antithrombotic therapy due to insufficient data.
Key words
Atrial fibrillation - renal failure - new oral anticoagulants - Vitamin K antagonists