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            Bedeutung und Epidemiologie der Hypertonie Die arterielle Hypertonie bleibt trotz aller Aufklärungsarbeit und Therapiemöglichkeiten
            der wichtigste Risikofaktor für eine erhöhte Sterblichkeit, für ischämische apoplektische
            Insulte und zerebrale Blutungen.
         
         
            Obstruktive Schlafapnoe und Hypertonie Eine Störung der Atmung im REM-Schlaf hat stärkeren Einfluss auf Pathomechanismen
            und die Entwicklung einer arteriellen Hypertonie am Tage als obstruktive Apnoen im
            Non-REM-Schlaf. Möglicherweise profitieren Schlafapnoe-Patienten mit einer therapierefraktären
            Hypertonie von einer renalen Denervation.
         
         
            Zielblutdruck Eine erneute kritische Analyse der SPRINT-Studie lässt v. a. wegen Besonderheiten
            der Blutdruckmesstechnik keine allgemeinen Empfehlungen zu niedrigeren Zielblutdruckwerten
            zu als in den europäischen Leitlinien angegeben. Auch die HOPE-3-Studie belegt weder
            niedrigere Zielblutdruckwerte noch einen Nutzen einer Polypill bei Patienten mit moderatem
            kardiovaskulärem Risiko.
         
         
            Interventionelle Hochdrucktherapie Es gibt weiterhin keine Daten aus randomisierten doppelblinden Studien einschl. Schein-Intervention,
            die einen Zusatznutzen der renalen Denervierung belegen. Was die Barorezeptorstimulation
            anbetrifft, so gibt es einige interessante neue Daten bei Patienten mit therapierefraktärer
            Hypertonie, allerdings ebenfalls keine neuen randomisierten doppelblinden Studien
            mit SHAM-Intervention.