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DOI: 10.1055/s-0043-114636
Surfactantapplikation ohne Intubation reduziert Beatmungsrate
Publication History
Publication Date:
05 September 2017 (online)

Nachdem Untersuchungen positive Effekte der minimal invasiven Surfactantgabe (SWI) nachwiesen, findet das Verfahren zunehmend in der klinischen Routine Anwendung. In der Universitätskinderklinik Trondheim löste die SWI 2011 die INSURE-Praxis ab. Die Neonatologen stellen ihre klinischen Erfahrungen in einer Fall-Kontroll-Studie vor und berichten über einen geringeren maschinellen Beatmungsbedarf und reduzierte Komplikationen.
Nach der Surfactantgabe ohne Intubation waren Maschinenbeatmungen später, kürzer und seltener erforderlich. Die reduzierten intraventrikulären Hirnblutungen und Leukomalazien führen die Autoren auf die Vermeidung des positiven Beatmungsdrucks zurück, der die physiologische Gehirnperfusion beeinträchtigt und eine Hypokapnie als Ursache der schweren Gehirnschäden begünstigt. Auch sehr junge Frühgeborene mit einem Gestationsalter von 24 – 25 Wochen profitierten von SWI.