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DOI: 10.1055/s-0043-117524
Sagittale Balance und posttraumatische Kyphose
Sagittal balance und posttraumatic kyphosisPublication History
Publication Date:
28 March 2018 (online)


Zusammenfassung
Dieser Übersichtsartikel soll in die Grundlagen der sagittalen Balance der Wirbelsäule einführen, die diagnostischen Maßnahmen und insbesondere die Messmethoden des Wirbelsäulenprofils und der Beckenparameter darstellen sowie als typisches Krankheitsbild einer sagittalen Deformität die posttraumatische Kyphose vorstellen. In einem zweiten Teil in einem der folgenden Hefte werden die spezifischen konservativen und operativen Behandlungsmethoden von sagittalen Profilstörungen unter besonderer Berücksichtigung der posttraumatischen kyphotischen Wirbelsäulendeformitäten beschrieben.
Abstract
Meanwhile the principle of sagittal balance of the spine is a crucial treatment concept in spine care. The importance of an ergonomically favorable spinal profile for long-term pain-free function is of significant evidence. The pelvic function plays a unique role in the maintenance of this balance. This review article is intended to introduce the principles of the concept, the diagnostic measures and, in particular, the measurement methods of the spinal profile and the pelvic parameters. Beside this, posttraumatic kyphosis as a typical example for a sagittal dysbalance is explained.
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Das Prinzip der sagittalen Balance der Wirbelsäule ist mittlerweile entscheidende Grundlage für wirbelsäulentherapeutische Behandlungskonzepte.
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Die Bedeutung eines ergonomisch günstigen Wirbelsäulenprofils für eine langfristig schmerzfreie Funktion ist unstrittig.
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Bei der Aufrechterhaltung dieser Balance sind pelvine, spinale und globale Parameter involviert.
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Eine einheitliche Definition der posttraumatischen Kyphose (PTK) existiert bis heute nicht.
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Störungen der sagittalen Balance können lange Zeit kompensiert werden und bleiben häufig symptomarm. Erstes und häufig auch Hauptsymptom ist der Rückenschmerz, gefolgt von neurologischen Defiziten.
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Zum diagnostischen Vorgehen gehören Anamnese und klinische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren (Wirbelsäulenganzaufnahme, Funktionsröntgenuntersuchungen); zusätzlich ggf. CT, MRT.