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DOI: 10.1055/s-0043-118892
Temporäre Tracheostomie beim Kleintier
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Indikationen
Die temporäre Tracheostomie mit dem Einsatz eines Tracheostomietubus ist bei verschiedensten, hauptsächlich akuten Erkrankungen der oberen Atemwege mit schwerer Atemnot indiziert.
Beispiele dafür sind:
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Trauma
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Anaphylaxie
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Neoplasie
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morphologische Defekte
Außerdem hat sich diese Technik bei ausgewählten Operationen in der Maulhöhle als nützlich erwiesen, da so mehr Platz und somit bessere Übersicht gewährleistet ist.
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Benötigtes Material
Da temporäre Tracheostomien meist als Notfall bei schwer dyspnoeischen Patienten mit oberer Atemwegsobstruktion durchgeführt werden, muss das benötigte Material unter Umständen schnell zur Verfügung stehen. Es sollte deshalb stets an einem geeigneten Ort bzw. an jenem Ort, an dem normalerweise Notfälle stabilisiert werden, bereitliegen.
Zu den benötigten Materialien zählen:
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Tracheostomietubi in verschiedenen Größen (ca. 2 – 8 mm Durchmesser; gecufft oder ungecufft)
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steriles OP-Besteck
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genügend starkes Nahtmaterial
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Gaze für die Fixierung des Tubus um den Hals
Für ein adäquates Tubusmanagement werden sterile Kochsalzlösung, Chlorhexidin (2 %) sowie sterile Saugkatheter mit dem dazu passenden Saugsystem benötigt. Zum Schutz des Tracheostomietubus sollten ausreichend Verbandsmaterial und Wundsalbe vorhanden sein.
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Management
Aufgrund des Fremdkörpers in Form des Tubus wird natürlicherweise mehr Sekret in der Trachea gebildet. Dies führt zum erhöhten Risiko einer Obstruktion durch Mukus im Lumen des Tubus. Da dies verheerende Konsequenzen haben kann, muss der Tubus regelmäßig auf mögliche Obstruktionen überprüft und jeweils gereinigt werden.
Falls der Tracheostomietubus einen Cuff hat, sollte dieser nur im Falle einer Beatmung benutzt werden, wenn also der Druck in der Lunge ansonsten nicht aufgebaut werden kann (positive pressure ventilation) oder wenn durch den Tubus Inhalationsanästhetika verabreicht werden sollten. Um den Schaden an der Mukosa der Trachea möglichst minimal zu halten, sollte der Cuff nur ganz vorsichtig aufgeblasen werden. Zudem sollte dieser ungefähr alle 4 Stunden gelöst, der Tubus neu platziert und danach wieder aufgeblasen werden. So werden Drucknekrosen in der Wand der Trachea möglichst gering gehalten.
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