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DOI: 10.1055/s-0043-120739
Indikation für rekonstruktive Eingriffe nach Handverbrennungen
Publication History
Publication Date:
15 January 2018 (online)

Obwohl die Hände nur etwa 5 % der Körperoberfläche ausmachen, sind sie doch bei > 80 % aller schweren Verbrennungen betroffen. Wegen der komplexen Anatomie der Hand mit ihrer geringen Weichteildeckung ist die Versorgung dieser Verbrennungen oft schwierig und Narbenkontrakturen sind keine Seltenheit. Wenn die Verbrennungsfolgen Patienten bei ihren Alltagsaktivitäten erheblich beeinträchtigen, können rekonstruktive Eingriffe indiziert sein.
Fast jeder 6. Patient mit Verbrennungen der Hände benötigt im Verlauf der folgenden 10 Jahre mindestens einen, meist aber mehrere rekonstruktive Eingriffe, um die Funktion der Hand zu verbessern. Dabei besteht für einige Patienten eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Notwendigkeit an solchen Rekonstruktionen. Gefährdet scheinen vor allem Betroffene mit handchirurgischen Eingriffen schon in der Akutphase. Versuche, die Zahl der Rekonstruktionen zu vermindern, sollten bei diesen Patientengruppen ansetzen.