Summary
Eine Patientin kommt als Notfall mit starken Symptomen eines Harnwegsinfekts in die Praxis. Sie leidet seit 9 Monaten unter rezidivierenden, immer schwerer verlaufenden Harnwegsinfektionen, die bisher nur antibiotisch beherrscht werden konnten. In der mikroökologischen Diagnostik werden gravierende Milieustörungen festgestellt. Noch während der bereits laufenden Antibiose wird die mikrobiologische Therapie mit Bakterienpräparaten begonnen. Im weiteren Verlauf kommen insbesondere Autovaccine zum Einsatz. Durch die gezielte, dem Verlauf angepasste Anwendung mikrobiologischer Arzneimittel sowie der Vermeidung von Milchprodukten und glutenhaltigen Getreideprodukten stabilisiert sich die Situation, die Patientin erholt sich zusehends. Die Therapie wird später noch durch die lokale Anwendung naturidentischer Hormone ergänzt. Im Langzeitverlauf können weitere antibiotische Behandlungen nun vermieden werden.
Keywords
Harnwegsinfekt - Antibiotika - mikrobiologische Therapie - Coli-Autovaccine - Urovaccine