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DOI: 10.1055/s-0043-124540
Die Pupillengröße zur individuellen Steuerung der Opiatdosierung
Publication History
Publication Date:
09 March 2018 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023617/201801/lookinside/thumbnails/4894036_10-1055-s-0043-124540-1.jpg)
Die bedarfsgerechte individuelle Dosierung von Opiaten während einer Narkose ist eine große Herausforderung. Nebenwirkungen einer Überdosierung sollen hierdurch vermieden werden – ohne das Risiko einer Unterdosierung. Die Pupillengröße während einer Narkose spiegelt das Gleichgewicht zwischen Nozizeption und antinozizeptiver Therapie wider. Einen klinisch brauchbaren Ansatz zur Steuerung der Opiatdosierung anhand der Pupillengröße evaluierten die Autoren der folgenden Studie.
Die intraoperative Pupillometrie eröffnet die Möglichkeit einer individuellen bedarfsangepassten Steuerung der Opiatdosis während einer Narkose. Unklar bleibt jedoch laut der Autoren die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Patienten unter einer Dauermedikation, die das vegetative Nervensystem und damit die Pupillomotorik beeinflusst. Ebenso sei der Einfluss unterschiedlicher Narkotikakombinationen unklar. Die Pupillometrie solle daher bevorzugt in Kombination mit anderen Methoden zur Erfassung der intraoperativen Nozizeption angewendet werden.