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DOI: 10.1055/s-0044-100091
Risikofaktoren für intraventrikuläre Blutungen
Publication History
Publication Date:
15 March 2018 (online)

Intraventrikuläre Blutungen sind bei sehr unreif geborenen Kindern nach wie vor mit einer deutlich gesteigerten Morbidität und Mortalität assoziiert. Untersuchungen zu ante-, peri- und postnatalen Einflussfaktoren stammen überwiegend aus den 1990-er Jahren. Die retrospektive Studie ergab ein Update und stratifizierte nach dem Gestationsalter und 2 Perioden.
Die zusammenfassende Analyse aus 15 Jahren ergab Faktoren, die das IVH-Risiko reduzierten oder begünstigten. Die Autoren ziehen daraus praktische Schlüsse: Die antenatale Kortikoidtherapie solle häufiger und der Umgang mit Katecholaminen umsichtiger erfolgen. Ein Fokus müsse auf der Vermeidung von Pneumothoraces und der Sepsisprophylaxe liegen. Die geringe Mortalitätsrate von 5,4 % sei wahrscheinlich durch den Ausschluss von Frühgeborenen bedingt, die in den ersten 12 Lebensstunden starben.