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DOI: 10.1055/s-0044-101012
Comparative Study of the Usefulness of the Binocular Spot Vision Screener Autorefractor in the Detection of Childhood Visual Disorders
Vergleichende Studie über die Bedeutung des binokularen Spot-Vision-Screener-Autorefraktometers bei der Früherkennung visueller Störungen bei KindernPublication History
received 20 September 2017
accepted 22 December 2017
Publication Date:
28 March 2018 (online)


Abstract
Background The Spot Vision Screener (SVS) is designed to detect significant ametropia, anisometropia, and strabismus in non-dilated eyes. This study evaluates the efficacy of the SVS in paediatric visual screening.
Patients and Methods All children screened during the paediatric visual screening day in Lausanne in 2016 were evaluated with the SVS, conventional monocular autorefractors, and clinical orthoptic examination. Recommendations for a further eye examination of the SVS were compared with those issued from traditional clinical screenings (monocular refraction and orthoptic examination).
Results One hundred and sixty-eight consecutive children were included. The median age was 3.9 years. The SVS median spherical equivalent (SE) was + 0.25 D OU and it detected seven cases of (4.2%) anisometropia (SE difference ≥ 1 D). The conventional monocular autorefractor median SE was − 0.13 D OU and 20 cases of anisometropia (11.9%) were detected. Refraction could not be measured in 1.2% of patients with SVS versus 17.2% with monocular refractors. The SVS screened two manifest strabismus cases against five manifest and > 100 latent strabismus with orthoptic examination. As expected, the SVS was unable to assess reactions to monocular occlusion, visual acuity, and stereovision as well as to detect ocular motility disorders without strabismus in the primary position, and missed two cases of abnormal Brückner reflexes. Overall, the SVS identified 66 suspect patients (39.3%) against 102 (60.7%) after complete clinical examination.
Conclusions The SVS can be a useful objective screening tool for non-ophthalmologists. However, because it fails to detect ocular motility troubles, organic visual acuity loss, or to assess the visual potential, it should only be used in association with a clinical examination, even in routine screening procedures.
Zusammenfassung
Hintergrund Der Spot Vision Screener (SVS) wurde entwickelt, um signifikante Ametropien, Anisometropien und Strabismus bei nicht erweiterten Pupillen zu erkennen. Diese Studie untersucht die Wirksamkeit des SVS bei der visuellen Früherkennung bei Kindern.
Patienten und Methoden Bei allen Kindern wurde während des pädiatrischen visuellen Screeningtages in Lausanne im Jahr 2016 eine binokulare Messung mit dem SVS in Miosis und monokular mit den üblichen Autorefraktometern (Nidek/Retinomax) durchgeführt. Danach folgte eine komplette orthoptische Untersuchung. Empfehlungen einer anschließenden Augenuntersuchung nach Gebrauch des SVS wurden mit dem traditionell klinischen Screening verglichen (monokulare Refraktion und orthoptische Untersuchung).
Ergebnisse 168 Kinder waren eingeschlossen. Das mittlere Alter lag bei 3,9 Jahren. Das sphärische Äquivalent (SÄ) mit dem SVS gemessen betrug im Median in beiden Augen + 0,25 dpt. Er entdeckte 7 (4,2%) Anisometropien mit sphärischer Äquivalenzdifferenz ≥ 1 dpt zwischen beiden Augen. Das SÄ mit den üblichen monokularen Autorefraktometern war im Median − 0,13 dpt in beiden Augen und sie erkannten 20 Anisometropien (11,9%). Der SVS führte zu keinen Messergebnissen in 1,2% der Patienten gegenüber 17,2% getestet mit monokularen Autorefraktometern. Der SVS ermittelte 2 Patienten mit manifestem Schielen, während in Kombination mit einer vollständigen orthoptischen Untersuchung 5 mit manifestem Strabismus und mehr als 100 Patienten mit latentem Strabismus gefunden wurden. Wie erwartet erkannte der SVS kein Stereosehen, keine okulomotorischen Störungen ohne manifesten Strabismus in Primärposition, übersah 2 Fälle mit asymmetrischen Brückner-Reflexen und war nicht in der Lage, eine Sehschärfe oder die Reaktion auf monokulare Okklusion zu beurteilen. Letztendlich deckte der SVS 66 (39,3%) auffällige Patienten vs. 102 (60,7%) nach vollständiger Untersuchung auf.
Schlussfolgerung Der SVS ist ein nützliches objektives Screeningtool für Nichtaugenärzte, aber mangelhaft in der Erkennung okulomotorischer Auffälligkeiten, organisch bedingter Sehschärfenherabsetzungen sowie in der Beurteilung von visuellem Potenzial. Er ist eine gute diagnostische Ergänzung, sollte jedoch nur in Verbindung mit klinischen Untersuchungen verwendet werden, dies gilt auch für Routinescreeningverfahren.