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DOI: 10.1055/s-0044-101692
Spielqualität und Zahl der Spielzeuge bei Kleinkindern
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
19. März 2018 (online)

Spielen hat eine breite entwicklungsfördernde Wirkung, weswegen es wichtig ist, die Umgebung, in der ein Kind spielt, zu optimieren. Besonders ausgeprägt ist Spielen in der Kleinkindzeit. Vor dem Hintergrund der kognitiven Entwicklung wird Spielen zunehmend differenzierter. An einer anfallenden Stichprobe (rekrutiert über Mundpropaganda, Flyers, Social Media) mit 36 gesunden, mehrheitlich weißen Kindern (9 Jungen; 27 Mädchen) im Alter von 18 – 30 Monaten (mittleres Alter: 23,8 ± 3,9) wurde im freien Objektspiel die Hypothese getestet, dass mit steigender Zahl an Spielzeugen in der Umgebung die Spielqualität abnimmt.
Hat ein Kind weniger Spielzeuge, beschäftigt es sich mit einem Spielzeug länger, was erlaubt, den Fokus stärker auf dessen Exploration und auf kreatives Spiel zu lenken. Damit wurde bestätigt, was viele von uns Lesern schon immer geahnt haben: Weniger Spielzeug erhöht die Spielqualität. Das darf als Empfehlung für natürliche Spielumgebungen verstanden werden, um die Entwicklung eines Kindes zu unterstützen und gesundes Spielen zu fördern.