Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0044-102202
Demyelinisierende Polyneuropathie: Immunglobuline auch subkutan applizierbar
Publication History
Publication Date:
20 July 2018 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/fdn/201807/lookinside/thumbnails/10.1055s-0044-102202-1.jpg)
Die intravenöse Therapie mit Immunglobulinen ist gut etabliert für Patienten mit chronischer demyelinisierender Polyneuropathie. Könnte man die Immunglobuline auch subkutan geben?
Patienten mit primären Immundefizienz-Syndromen bekommen seit über 25 Jahren Immunglobuline subkutan – mit niedrigeren Kosten, besserer Lebensqualität, gleichmäßigeren Plasmaspiegeln und (vermutlich deshalb) weniger Nebenwirkungen. Davon könnten doch auch Patienten mit demyelinisierender Polyneuropathie profitieren, vermuteten die Autoren dieses internationalen Forschungsprojekts – und verglichen randomisiert und doppelt verblindet zwei verschiedene Dosen Immunglobuline (low dose: 0,2 g / kg; high dose: 0,4 g / kg einer 20 %igen Lösung) subkutan mit Plazebo-Injektionen zur Erhaltungstherapie bei Patienten, die zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Studie bereits eine intravenöse Behandlung mit Immunglobulinen erhielten.