Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2001-11479
Hormonersatztherapie nach der Menopause
Publication History
Publication Date:
31 December 2001 (online)
Das Versiegen der ovariellen Östrogensekretion in der Perimenopause führt in der Regel zum Auftreten von vasomotorischen Symptomen wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Daneben können auch psychische Probleme wie Antriebs- und Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Schlafprobleme auftreten. Mittel- bis langfristig resultiert eine Atrophisierung der östrogenabhängigen Gewebe im Urogenitaltrakt mit den Folgen der Dyspareunie, Neigung zu Harnwegsinfekten und Harninkontinenz. Östrogenmangel geht mit einem beschleunigten Knochenumsatz einher, der zur postmenopausalen Osteoporose und zu den bei älteren Frauen gehäuften Frakturen führt. Bei Östrogenmangel werden gefäßständige sowie systemische Veränderungen im Fettstoffwechsel und Gerinnungssystem beschrieben, die für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen relevant sind [1].
Literatur
- 1 Sören D, v Holst T, Distler W. et al . Stellungnahme der Deutschen Menopause Gesellschaft e. V. Hormonsubstitution im Klimakterium und Postmenopause. Gegenwärtiger Erkenntnisstand. J Menopause. 2000; 7 (1) 2-11
- 2 Santoro N F, Col N F, Eckman M H. et al . Hormone replacement therapy - where are we going?. J Clin Endocrinol Metab. 1999; 84 1798-1811
- 3 Santen R, Petroni G. Relative risk versus attributable risk of breast cancer from estrogen replacement therapy. J Clin Endocrinol Metab. 1999; 84 1875-1881
- 4 Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. et al . Hormonsubstitutionstherapie, Rechnung mit Unbekannten, Gemeinsame Stellungnahme der Fachgesellschaften. Deutsches Ärzteblatt. 2000; 97 2145-2146
- 5 Lengfelder W. Östrogenersatztherapie und Koronare Herzerkrankung. Dtsch med Wschr. 2000; 125 1090-1094
Prof. Dr. G. Emons
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der
Georg-August-Universität
Robert Koch-Straße 40
37075 Göttingen