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DOI: 10.1055/s-2001-16133
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Wie sichern wir die medizinisch-technische Schnittstelle Rettungsdienst/Krankenhaus?
Publication History
Publication Date:
31 December 2001 (online)
Die Behandlungsprozesse im Krankenhaus werden zunehmend im Sinne eines integralen Work-Flow geplant und baulich wie organisatorisch durchgesetzt. Aufgrund dieser übergeordneten Sichtweise sinken die Bau- und Betriebskosten, die Effizienz steigt und fachgebietsübergeordnete Qualitätssicherung wird möglich. Dabei tritt die einzelne Abteilung/Klinik im Krankenhaus in den Hintergrund zugunsten einer übergeordneten Steuerung der Prozesse mit interdisziplinär definierten Behandlungsprotokollen (Pathways, DRF - Diagnosis Related Flow) (Abb. [1]).
Abb. 1Integraler Behandlungsprozess vom Beginn der notfallmedizinischen Versorgung bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus. Das Equipment begleitet den Patienten so lange unabhängig vom Ort, wie eine Vitalgefährdung es erfordert.
Natürlich ist eine derartige auf Effektivität und Kostensenkung wie Steigerung der Qualität ausgerichtete Sichtweise nicht auf die innerbetriebliche Organisation des Krankenhauses begrenzt. Letztlich ist unter ökonomischen wie volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten der Gesamtprozess vom Krankheitsbeginn bis zur Reintegration zu beurteilen. Aus diesem großen Zusammenhang soll hier die Schnittstelle Rettungsdienst/Krankenhaus betrachtet werden.
Die Schnittstelle kann in verschiedene Einzelkomponenten zerteilt werden:
Datenübergabe bidirektional integrale Protokolle Übergabe des Patienten Austausch des Equipment Zeitverlust durch die Schnittstelle
und wiederum übergreifend:
Übergabe an die „richtige” Einrichtung mit „optimaler” Sofortversorgung.
Angesprochen wird noch die Verbindung von Rettungsdienst und Schwerpunktkrankenhaus.
Prof. Dr. med. M. Wendt
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Loefflerstraße 23 b
17487 Greifswald