Zusammenfassung.
Das leistungsmäßig betriebene Kunstturnen beinhaltet spezifische Verletzungs- und Schädigungsgefahren für die Athleten. Schwerpunkt bezüglich der Schädigungsmöglichkeiten bildet die Wirbelsäule, die vor allem im Bereich der apophysären Elemente aufgrund des jugendlichen Hochleistungsalters gefährdet ist. Wegen des späten Auftretens der apophysären Kerne ist eine vorsorgemäßig betriebene Röntgendiagnostik nicht sinnvoll. Wesentlich ist dagegen eine regelmäßige klinische Vorsorgeuntersuchung. Hierzu wurde eine spezifische Testbatterie entwickelt (Dehnung, Stabilisation, Reklination, Federungstest), die eine Erkennung beginnender Sportschäden bereits während der latenten, subjektiv noch nicht wahrzunehmenden Schmerzphase zulässt und begünstigende konstitutionelle Situationen aufdeckt.
Orthopaedic examination of gymnasts.
A gymnast is prone to catch specific acute and overload injuries as well. Those injuries are concentrated at the spine due to the fact, that high load is administered to the growing apophyseal elements. Preventive X-ray examinations are useless in this respect, because the gymnasts training starts at the age of 5-6 years and apophyseal ossification nuclei develop not before the age of about 11-13 years. On the other hand regular performed preventive clinical examinations seem to be important for preventive reasons. For this purpose we developed specific clinical tests which allow early recognition of overuse injuries while they are in a latent phase and while the athlete does not complain any pain. Furthermore staging of the injury is possible and healing response can be controlled.
Schlüsselwörter:
Vorsorgeuntersuchung - Orthopädie - Wirbelsäulenschäden
Key words:
Vertebral overuse injuries - Gymnastics - Prevention
Literatur
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Dr. med. Heinz Lohrer
Sportmedizinisches Institut Frankfurt am Main e. V.
Otto-Fleck-Schneise 10
60528 Frankfurt/Main
Email: Lohrer@smi-frankfurt.de