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DOI: 10.1055/s-2001-17541
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Häufige Diagnosen in deutschen neurologischen Kliniken im Jahre 19991
Incidence Rates of Characteristic Diagnoses in Neurological Departments 1999Publication History
Publication Date:
28 September 2001 (online)
Zusammenfassung
Zur Verbesserung der Information über die Krankenversorgung wurde bei allen deutschen neurologischen Kliniken mit einem Fragebogen nach der Häufigkeit von 15 charakteristischen Diagnosen, zusätzlichen häufigen Diagnosen, Bettenzahl und Gesamtzahl der Patienten für das Jahr 1999 gefragt. Die Rücklaufrate der Bogen betrug 78 % bei insgesamt 284 angeschriebenen Kliniken bzw. Abteilungen. Die 222 Kliniken, die sich an der Umfrage beteiligt haben, verfügten 1999 über rund 11 600 Betten, in denen insgesamt rund 345 000 Patienten mit neurologischen Erkrankungen behandelt wurden. Die häufigsten Diagnosen betrafen die zerebrovaskulären Erkrankungen, die Epilepsie und die multiple Sklerose. Allerdings lassen sich Unterschiede im Diagnosespektrum zwischen den betrachteten vier Kliniktypen (Universitätskliniken, neurologische Kliniken [Abteilungen] an allgemeinen Krankenhäusern, neurologische Abteilungen an psychiatrischen Krankenhäusern und neurologisch-psychiatrischen Kliniken [Abteilungen] an allgemeinen Krankenhäusern) erkennen. Beim Vergleich der eigenen Erhebung mit der Diagnosehäufigkeit zweier amtlicher Statistiken zeigt sich eine gute Übereinstimmung, so dass die Befunde als valide anzusehen sind. Dabei zeigte sich auch, dass nicht alle neurologischen Krankheiten in neurologischen Kliniken behandelt wurden, ein Aspekt, der auch in Zukunft von Bedeutung sein wird.
Incidence Rates of Characteristic Diagnoses in Neurological Departments 1999
For improvement of knowledge about services German neurological departments have been asked to answer a questionnaire, dealing with incidence rates of 15 characteristic neurological disorders and other most frequent disorders (related to ICD-9), number of beds and whole number of patients treated in 1999. Of 284 departments 78 % responded. These 222 departments disposed of about 11 600 beds in which about 345 000 patients had been treated. Most frequent disorders proved to be cerebrovascular diseases, epilepsies and multiple sclerosis. Beside structural varieties there were differences in the spectrum of disorders with relation to the type of the department (university departments, neurology departments in general hospitals, neurology departments in psychiatry hospitals and neurology-psychiatry departments in general hospitals). The data of this neurology department-based incidence rates of selected disorders were in good agreement with two official statistics of all listed disorders so that it can be considered valid. Besides that it has to be taken into account that not all patients with neurological diagnoses are treated in neurological departments. This fact will be important for the future.
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1 Mit Unterstützung der „Märta- und Erik-Karberg-Stiftung” für medizinische Forschung, Hamburg.
Prof. Dr. med. Klaus Kunze
Neurologische Universitätsklinik und Poliklinik
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Email: kunze@uke.uni-hamburg.de