Dtsch Med Wochenschr 2001; 126(41): 1150-1154
DOI: 10.1055/s-2001-17739
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Die freie Arztwahl: internationaler Vergleich und nationale Perspektive

Free choice of doctors: an international comparison and national perspectiveM. Butzlaff1 , J. Böcken2 , W. Kunstmann1
  • 1Fakultät für Medizin, Universität Witten/Herdecke
  • 2Abteilung für Wirtschafts- und Sozialpolitik, Bereich Wirtschaft, Bertelsmann Stiftung
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Publication History

Publication Date:
11 October 2001 (online)

Die freie Arztwahl ist eines der umstrittensten Themen in der gesundheitspolitischen Diskussion in Deutschland. Gerade weil die Debatte äußerst kontrovers geführt wird, richtet sich im ersten Teil des vorliegenden Artikels der Blick über den nationalen deutschen Horizont hinaus. In je zwei überwiegend staatlich (Finnland und Großbritannien) bzw. wettbewerblich (Schweiz und USA) organisierten Gesundheitssystemen werden die Rahmenbedingungen des Zugangs zum Gesundheitswesen untersucht.

Ausgehend von dieser Analyse stehen für den zweiten Teil folgende Fragen im Mittelpunkt:

Welche Präferenzen und Prämissen bezüglich der freien Arztwahl existieren in der deutschen Bevölkerung? Welche ärztlichen Kompetenzen und Qualitäten sind für ein patientengerechtes »Gatekeeping« notwendig? Welche Perspektiven hat die freie Arztwahl in einem modernen Gesundheitswesen?

Literatur

  • 1 Baur R, Heimer A, Wieseler S. Gesundheitssysteme und Reformansätze im internationalen Vergleich. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, 2. Auflage In: Böcken J, Butzlaff M, Esche A. Reformen im Gesundheitswesen 2001: 23-149
  • 2 Buchs L. Gesundheitspolitik Schweiz.  AS aktuell. 1999;  11 13-14
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  • 4 Dolle-Helms E. Fast nicht überlebt: Kranke werden in den USA nicht ausreichend versorgt.  Die Zeit. 10.02.2000; 
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  • 6 European Observatory on Health Care Systems: Health Care Systems in Transition (2000) United Kingdom,. http://www.observatory.dk/frame_index_main.htm
  • 7 Feser C. Erste positive Erfahrungen mit Hausarzt-Modellen in der Schweiz. McKinsey & Company Zürich 1999
  • 8 Freie Arztwahl im Urteil der Bevölkerung,. Wissenschaftliches Institut der Ärzte Deutschlands (WIAD) e. V., Bonn Februar 1999
  • 9 Gray M J. The Evolution of Evidence Based Health Care. Churchill Livingstone, New York In: Evidence Based Health Care 1997: 17
  • 10 Grunddaten zur Vertragsärztlichen Situation in der Bundesrepublik Deutschland 1999. Kassenärztliche Bundesvereinigung, Köln
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  • 12 OECD Economic Surveys: Finnland: The health care System 1998: 81-108
  • 13 A Comparative Analysis of 29 Countries. OECD Health Data, Organisation for Economic Co-Operation and Development Paris (CD-ROM) 1999
  • 14 Schiessl M. Geld oder Leben.  Der Spiegel. 03.11.1999; 
  • 15 Theurl E. Some Aspects of the Reform of the Health Care System in Austria, Germany and Switzerland.  Health Care Analysis, Special Issue - Health Care Systems Access and Ethics. 1999;  7 331-354
  • 16 Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Münster August 1999

Korrespondenz

Dr. med. Martin Butzlaff, MPH

Fakultät für Medizin Universität Witten/Herdecke

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58448 Witten

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