Zusammenfassung
Die Neufassungen der Strahlenschutzverordnung und der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin bringen für die Nuklearmedizin in der Klinik keine grundlegenden Änderungen, wohl aber viele Änderungen im Detail. Wichtig für den Inhaber einer vorhandenen Genehmigung ist, dass diese grundsätzlich Bestand hat. Es sind allerdings in den Übergangsvorschriften (§ 117 StrlSchV) einige Fristen aufgeführt, die es zu beachten gilt. Ein Schwerpunkt der Änderungen ist sicherlich die stärkere Bedeutung der Qualitätssicherung und -kontrolle (Ärztliche Stellen, diagnostische Referenzwerte, Arbeitsanweisungen, Nachsorge etc.). Sofern die diesbezüglichen Regelungen von Betreibern, Aufsichts- und Genehmigungsbehörden umgesetzt werden, kann die Nuklearmedizin als Fachgebiet hiervon nur profitieren.
Summary
The revision of the German Radiation Protection Ordinance (StrlSchV) and the Guidance on Radiation Protection in Medicine will lead to a number of minor but no fundamental changes in clinical nuclear medicine. Existing authorizations remain valid, although § 117 StrlSchV lists a number of deadlines for compliance with the new regulations. One major aspect of the revisions is the field of quality assurance and control (Ärztliche Stellen, medical physics experts, diagnostic reference values, written instructions for frequent procedures etc.). Clinical nuclear medicine can certainly profit if the new regulations are being put into effect jointly by clinicians and authorities.
Schlüsselwörter
Strahlenschutzverordnung - Nuklearmedizin - Klinik
Key words
Radiation protection - Clinical nuclear medicine
Literatur
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1 Verordnung für die Umsetzung von EURATOM-Richtlinien zum Strahlenschutz. Artikel 1: Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen (Strahlenschutzverordnung - StrlSchV). Bundesgesetzblatt Jahrgang 2001 Teil I 38, S. 1713-1848
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2 Strahlenschutz in der Medizin. Richtlinie nach der Strahlenschutzverordnung. (Endredaktion 04.03.2002) BMU RS II 4
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3 Diagnostische Referenzwerte in der Nuklearmedizin. Empfehlung der Strahlenschutzkommission. Verabschiedet in der 167. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 6./7. Juli 2000. www.ssk.de
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4 Strahlenschutzgrundsätze für die Radioiodtherapie. Empfehlung der Strahlenschutzkommission. Bundesanzeiger Nr. 68 vom 11. April 1997, S. 4784
Prof. Dr. med. Harald Schicha
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Klinikum der Universität zu Köln
Josef-Stelzmann-Strasse 9
D-50924 Köln
Email: Harald.Schicha@Uni-Koeln.de
