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DOI: 10.1055/s-2002-35114
Autologe Transfusion -
Pro und Contra aus gesundheitspolitischer Sicht
Autologous Transfusion - Pros and Cons from the Public Health Politics Point of View
Publication History
Publication Date:
29 October 2002 (online)

Vorbemerkung
Das Feld der Anwendung autologer Blutbestandteile ist heute weit, und es scheint sich noch weiter auszudehnen. Es reicht von der klassischen Eigenblutspende vor planbaren medizinischen Eingriffen über die bekannten Formen der Hämodilution und maschinellen Autotransfusion bis hin zur autologen Immuntherapie und der Anwendung autologer Blutstammzellen aus dem peripheren Blut oder aus plazentarem Blut, das aus der Nabelschnur gewonnen wird.
Nicht alle dieser Anwendungs- und Therapieformen sind bereits allgemein anerkannt. Deshalb besteht nicht nur medizinischer und ethischer Klärungsbedarf, sondern auch die Erstattung durch die Krankenkassen wirft häufig Probleme auf. Das gilt insbesondere für immuntherapeutische Verfahren und auch für die Entnahme und Lagerung von Blutstammzellen aus dem Nabelschnurblut.
Das alles gilt jedoch nicht für die Eigenblutspenden, die vor planbaren medizinischen Eingriffen entnommen werden, und für andere Formen der Eigenblutgewinnung, wie die normovolämische Hämodilution und die maschinelle Autotransfusion. Sie sind fachlich legitimiert, tragen zu einer sicheren und gesicherten Versorgung der Bevölkerung mit Blutprodukten bei und sind in Deutschland auch rechtlich weitgehend abgesichert.
Korrespondenzadresse
Friedger von Auer
Bundesministerium für Gesundheit
Am Probsthof 78A
53121 Bonn