Orthopädie und Traumatologie des Kniegelenks

Ob die mobilen Mittsechziger des Jahres 2002 nun Tennis spielen oder für den nächsten Marathon trainieren - zur körperlichen Betätigung sind intakte Kniegelenke notwendig. Da jedoch hakt es nicht selten - und die vollen Warteräume orthopädischer und unfallchirurgischer Praxen widerspiegeln die hohe Erwartungshaltung unserer Patienten. Der ärztliche Therapiestandard ist dem ständig zunehmenden Wissensstand verpflichtet und folgt wissenschaftlichen Ansprüchen, nicht zuletzt, da sich auf dem Gesundheitsmarkt via Internet allerlei zwielichtige Gestalten tummeln. Deshalb ist die regelmäßige Erarbeitung und Publikation gesicherter Erkenntnisse wichtig - sowohl für konservativ als auch operativ tätige Ärzte.

Das hier vorliegende Sonderheft versucht einen Bogen über viele aktuelle Aspekte von Kniegelenkserkrankungen zu spannen. Neben „klassischen Dauerbrennern” wie Kreuzbandeingriffen oder Endoprothetik werden auch seltenere Befunde wie Gefäßverletzungen oder Patellarsehnenrisse behandelt. Nicht zuletzt Themen mit nichtoperativen Therapieansätzen wenden sich besonders an die Kollegen in der Praxis. Die meisten Arbeiten entstammen Präsentationen wissenschaftlicher Arbeiten des Deutschen Orthopädenkongresses in Berlin im Herbst 2001. Wir danken den Autoren ganz herzlich für die Expertise und nimmermüde Bearbeitung der Manuskripte. Die Editoren hoffen, dass das vorliegende Heft auf eine breite Leserschaft von Orthopäden und Chirurgen trifft, die neue und interessante Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie von Kniegelenkserkrankungen zum Nutzen unserer Patienten gewinnen mögen.